Einen frühen Herbsttermin hatte sich Christian Daniel ausgesucht. Da man sich für den Start in Berlin bereits im Vorjahr anmelden muss und dann bei der Verlosung Glück braucht, entschied er sich für den Start beim Einstein-Marathon in Ulm. Zielgerichtet hatte er sich die letzten Monate vorbereitet und auch mit einem anderen Trainingsplan neue Reize gesetzt. Eine neue Bestzeit zwischen 3:15 und 3:20 war das angestrebte Ziel und die Pace somit klar vorgegeben. Konstant lief er seine Kilometersplits und selbst ein kleiner Durchhänger zwischen Kilometer 25 und 33 konnte ihn nicht aus dem Konzept bringen. Mit 3:16:25 wurde er im Ziel belohnt und schaffte es damit auf Platz 48 im Feld der 480 Männer.
Beim Marathon in Berlin war Christian Liebl am Start. Über den Sommer hatte er zwar gut trainiert, doch fehlten aus Zeitmangel die langen 3h-Läufe. So blieb ein gewisses Maß an Unsicherheit, ob es mit der angepeilten Zeit unter 3 Stunden etwas werden würde. Diszipliniert lief er vom Start weg den nötigen Schnitt von 4:15 min / km und passierte die Halbmarathonmarke planmäßig mit 1:28:32. Bis Kilometer 30 lief es gut weiter, doch kurz vor km 35 kam der berühmte Mann mit dem Hammer und die fehlenden langen Läufe machten sich bemerkbar. Die Kilometersplits wurden langsamer und die letzten Kilometer zur Qual. Mit noch immer sehr guten 03:09:01 erreichte er dann auf Platz 3468 das Brandenburger Tor und ließ den Großteil der 43.000 Finisher hinter sich.