TSV Detag Wernberg – Leichtathletik

Karina Maier Fünfte beim Kaisermarathon

Bei härtesten Bedingungen war Karina Maier beim Kaisermarathon am Start. Von Söll führt die Strecke normalerweise erst flach bis wellig nach Scheffau, bevor es dann lange hinauf zum Hartkaiser bei km 28 geht. Dann folgt ein langer Downhill, bevor auf den letzten 6 Kilometern der Anstieg ins Ziel auf der Hohen Salve erfolgt. Bis zum Start um 9 Uhr wurden die Läufer im Unklaren gelassen, wie die Strecke denn nun verlaufen würde. Und selbst nach den Loslaufen wusste niemand, wie lange und wie schwer es werden würde. Klarheit gab es erst nach 5 Kilometern von einem Streckenposten. Es ging über die normale Strecke.


Nach einer Einführungsrunde über 8 Kilometer passierte das Feld nochmal die Startlinie. Von den Bergen gab es noch immer nichts zu sehen – Nebelsuppe in alle Richtungen. Nach 14 km begann dann der lange Anstieg zum Hartkaiser. Die Wege und Steigung waren oft so, dass sie zu flach zum Wandern aber eigentlich schon zu steil zum Laufen waren. Doch in der Spitzengruppe wurde komplett gelaufen und somit war diese Passage dementsprechend anstrengend. Am Hartkaiser dann wieder Nebel und keinerlei Sicht. Da man bergauf doch schwitzt, kühlt man zunehmend aus. Das Highlight der Strecke dann der Durchlauf durch die Tanzboden Alm, in der die Mittagsgäste schön im Warmen sitzen, essen und die Läufer anfeuern. Tolle Stimmung, tolles Erlebnis, mental allerdings schwer, da man sich am liebsten dazuzusetzen möchte.

Dann ging es einige Kilometer bergab. Beim „Hexenwasser“ zeigte die Uhr noch 5,7 km. Dann begannen für Karina die schlimmsten Kilometer ihrer bisherigen Kariere: „Ein kurzes Stück Fahrweg, dann ein Pfad senkrecht nach oben. Nach 1 Kilometer kommt mir Streckenposten entgegen. Hab ihn dann gefragt, ob’s noch schlimmer wird? „Schlimmer nicht aber steiler““


Zwei Frauen konnte Karina dann im Anstieg noch überholen, verspielte aber wohl einen Platz, als sie einer Läuferin aus der ersten Startgruppe (die „Frühstarter“ waren bereits zwei Stunden vorher dran) half, die durch den Schnee taumelte. 200 Meter vor dem Ziel war dann auch der Gipfel zu sehen. Oben dann geschlossene Schneedecke, Regen und Temperaturen um die 0 Grad. Nach 4:29:23 war Karina dann als 5. Frau im Ziel. In der Altersklasse wurde sie damit Zweite. Da man vom Gipfelglück aufgrund der schlechten Sicht nichts hatte, ging es schnellstmöglich mit der Bahn nach unten. Auch auf die Siegerehrung verzichtete Karina. Vier Stunden Wartezeit bei widrigstem Wetter musste dann doch nicht sein.

Bereits eine Woche zuvor war Thomas Kiendl beim Regentallauf in Nittenau dabei. Über 10 km landete er mit 45:00 min auf Platz 29, bzw. Platz 8 in der M40

Ergebnisdienst:
Kaisermarathon Söll mit 2400 Hm
Karina Maier: 4:29:23 – 5. Frau gesamt – 2. Platz AK W30

Regentallauf Nittenau 10 km:
Thomas Kiendl: 45:00 min – 29. Platz Männer gesamt – 8. Platz M40

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