Zur Weihnachtsfeier im November lassen wir Wernberger traditionell die vergangene Saison Revue passieren und blicken auf die gemeinsamen Veranstaltungen der vergangenen 12 Monate zurück. Der Nikolauslauf in Regensburg ist dann jedes Jahr der erste Wettkampf im Anschluss und wird so zum Saisonauftakt für die einen und Jahresabschluss für die anderen. Die Motivation und die Ziele an der Startlinie unserer 19 Starterinnen und Starter waren daher recht unterschiedlich.
Los geht es in Regensburg wie immer mit den Eliteläufen, auf die dann die Volksläufe folgen. Zuerst über 5 km, dann über 10 km. Nachdem die Strecken am Oberen Wöhrd jahrelang zu kurz waren, wurde die Runde modifiziert, amtlich vermessen und nun auch tauglich für Bestenlisten.
Über 5 km starteten Brigitte Frenzel, Anna Demleitner und Markus Raab. Nach der ersten von drei Runden liefen Brigitte und Markus noch zusammen, doch dann setzte sich Brigitte ab und lief die nächsten beiden Runden gleichmäßig durch. Belohnt wurde sie für ihre 20:17 min mit dem zweiten Gesamtplatz bei den Frauen und der Gewissheit, dass nach der langen Verletzung nun auch die Tempohärte wieder kommt. Kurz danach kam Markus mit 20:54 ins Ziel und erreichte damit Platz 20 bei den Männern. Anna landete mit 24:00 im Frauenfeld ebenfalls auf Platz 20.
Im Hauptlauf über 10 km waren wir dann komplett vertreten. Stefan Pirker, seit langem eine zuverlässige Bank für unser Team beim Landkreislauf, stellte sich nun auch mal bei einem „normalen“ Wettkampf an die Startlinie. Erwartungsgemäß landete er weit vorne und wurde nach sechs gleichmäßigen Runden bester Wernberger. Mit 37:44 min erreichte er Platz 5 bei den Männern und wurde Dritter in der AK. Thomas Hölzl hatte Stefan lang im Blick, doch Runde für Runde wurde der Rückstand ein wenig größer. Direkt dahinter lief Karina Maier, die die ersten beiden Runden etwas langsamer angehen ließ. Zu Beginn der vierten Runde lief sie auf Thomas auf und von nun zogen sich die beiden gegenseitig um den Rundkurs. Zahlreiche Läufer, die zur Überrundung anstanden, waren dabei im Weg und bremsten immer wieder kurz aus. Zwei Meter vor Thomas lief Karina dann durchs Ziel und verbesserte ihre Bestzeit erneut um eineinhalb Minuten auf 37:57 min! Der Gesamtsieg bei den Frauen war ihr damit nicht zu nehmen. Thomas lief mit 37:58 auch seine beste Zeit seit Jahren und gewann als 8. Mann die AK M40.
Matthias Lehnerer und Herbert Demleitner folgten mit 39:38 min bzw. 40:08 min, wobei Herbert einer etwas zu schnellen Anfangsrunde Tribut zollen musste. Platz 19 und 20 bei den Männern sprangen für die beiden im Ziel raus. Sechs gleichmäßige Runden spulte Josef Demleitner ab. Mit 43:59 erreichte er Platz 47 im Männerfeld und gewann die M60 mit deutlichem Vorsprung. Carina Dirschwigl startete mit einer verhaltenen Anfangsrunde, steigerte sich immer mehr und lief am Ende ihre schnellste Runde. Mit 45:03 wurde sie 12. Frau und verbesserte ihre persönliche Bestzeit deutlich. Helga Markl nahm den Schwung aus ihrem Marathon-Herbsttraining mit nach Regensburg und lief mit 47:17 auf Platz 5 in der AK und nahe an ihre eigene Bestmarke. Nach 54:07 kam Manuela Richter ins Ziel und freute sich ungemein über einen schmerzfreien Lauf. Ungeplant ging Anna Demleitner nach ihrem Lauf über 5 km noch spontan über 10 km an den Start. Mit ein wenig schweren Beinen lief sie 55:08. Dass seine Erkältung noch nicht auskuriert ist, musste Christian Sperl feststellen. Mit einem Hustenanfall musste er leider nach drei Runden aussteigen.
Beim Rückenwind-Lauf im Sommer hatte Sarah Bauer den ersten Versuch gemacht, unter einer Stunde zu bleiben. Doch an diesem Tag im Juli lief es nicht so gut und im Anschluß standen viele Wanderungen auf dem Plan. Über die Alpen und auf dem Jakobsweg sammelte sie zwar viele Grundlagenkilometer, doch für die Schnelligkeit musste ein anderes Training her. Brigitte, Bene und Ranzl nahmen sich ihrer deshalb die letzten Wochen an und verdonnerten sie zu einem Plan mit deutlich erhöhtem Trainingsumfang. Für den Nikolauslauf stellten sie sich außerdem als Pacemaker bereit. Claudia Witzl, Sabine Sollfrank, Manuela Scheinost und Matthias Hammer schlossen sich diesem Vorhaben an und im großen Team ging es auf die Strecke. Nach einer Aufwärmrunde zogen die Pacemaker etwas an und es folgten 4 Runden, die fast auf die Sekunde gleich schnell waren. Auf der Abschlussrunde waren dann sogar noch ein paar Körner über und so blieb Sarah mit 58:40 deutlich unter einer Stunde. Sie führte ihr „Squad“ ins Ziel und durfte sich vom kompletten Team für ihre neue Bestzeit feiern lassen.
Alles in allem war der Lauf wieder eine tolle Veranstaltung und ein Riesenspaß fürs ganze Wernberger Team.