TSV Detag Wernberg – Leichtathletik

Christian Liebl überzeugt beim Allgäu Panorama Ultratrail

Nach seinem Start beim Challenge Roth Anfang Juli, hatte ich Christian Liebl mit dem Allgäu Panorama Ultratrail ein zweites schweres Saisonhighlight ausgesucht. 69 Kilometer mit 3200 Höhenmeter waren dabei rund um Sonthofen und Oberstdorf zu bewältigen. Mit 08:49:28 kam er dabei auf Platz 54 (Platz 11 AK) ins Ziel. Gratuliere Christian!

Hier sein Bericht:
Start des Utra war 06:00 Uhr somit musste ich bereits um 04:00 Uhr das Haus verlassen da aufgrund des großen Andrangs in Sonthofen und Kempten alle Zimmer ausgebucht waren.

Pünktlich um 06:00 Uhr war ich begleitet von meinem Bruder und meinem Vater am Start und konte im ersten Anstieg und über einen Bergsee den Sonnenaufgang genießen. Es ging nach wenigen Kilometern bereits in den ersten steilen Anstieg zum Weiherkopf den ich vom Vorjahr bereits den Trainingsläufen in 2017 gut kannte.

Dannach wusste ich, ging es über die Hörnergruppe relativ flach bis zum Kleinwalsertal. Im Kleinwasertal bin ich schon etwas erschrocken als mir der zweite von drei harten Anstiegen sichtbar wurde. Da ich schon ausreichend Respekt vor der Strecke hatte habe ich mich im Vorfeld nicht wirklich mit dem Höhenprofil beschäftigt und war dementsprechend erstaunt. Oben am Söllereck angekommem ging es wierder runter nach Oberstdorf zum letzten Hauptverpflegungspunkt in die Skisprungarena, was mein Highlight des Tages war.

Gut gestärkt ging es dann in den dritten und letzten harten Anstieg des Tages rauf zum Sonnenkopf. Da man aber wusste, es anschließend geschafft zu haben, motivierte dies extrem und der Durchhänger der von km 30 bis km 55 war, war verflogen und es ging wieder.

Oben angekommen am Sonnenkopf waren es noch 10 km bergab wo ich es gut laufen ließ. Ich hatte mir viel Kraft für das letzte Bergabstück aufgehoben und dementsprechend gab ich hier auch keinen Platz mehr ab und mit dem nötigen Speed schont man auch extrem die Knochen.

Zeit und Platzierungen waren im Trail-Mekka aufgrund fehlenden Bergtrainings nicht berauschend. Aber nach meiner Uhr waren es 3.600 hm und fast 70 km was schon nicht ohne ist. Und ich hatte 4 Tage maximalern Muskelkater, da ich einfach die Muskulatur nicht vorbereitet hatte. Nach Roth war ich nahezu frei von Muskelkater.

Die Zeit von 8 Stunden 49 min war etwas nicht so top vor allem da ich nach 34 km mit 3:34 h gut im Soll lag. Aber das war auch erst nach dem ersten Anstieg und es folgten noch zwei. Dennoch ein schöner Tag, da ich ja um 15:00 Uhr wieder im Ziel war.