Für unsere Triathleten ging es am Wochenende im slovakischen Šamorín zum ersten Mal in dieser Saison ans Eingemachte. Thomas Hölzl hatte sich vergangenes Jahr in Heilbronn für Mitteldistanz-Weltmeisterschaft der Challenge-Serie qualifiziert, die vier Wochen vor der Langdistanz in Roth, auch perfekt in die Vorbereitung passte. Sabine Solfrank und Matthias Hammer fanden mit der Bad Tölzerin Franziska Opitz eine perfekte Radfahrerin für die offene Staffel, die zeitgleich stattfand.
Bestimmt wurde der ganze Tag von einem starken Wind und sommerlichen Hitze um die 30 Grad. Um 9 Uhr startete das Profifeld, das wieder erstklassig besetzt war. Im Gegensatz zum letzten Jahr gab es durch den Wind einige Wellen und verstärkte Oberflächenströmung auf der Donau. Die Schwimmzeiten für die 2 km waren daher durchgehend entsprechend langsamer. Um 10:20 Uhr war Thomas an der Reihe und brauchte mit 42 Minuten deutlich länger als im Jahr zuvor. Matthias durfte um 11:00 Uhr ins Wasser und gab des Transponderchip nach 37:30 min an Franzi weiter.
Auf der schnellen Radstrecke hieß es nun, die erste Hälfte mit Rückwind Tempo zu machen. Auf dem Rückweg gegen den Wind ging dann der Schnitt von selbst ordentlich nach unten. Franzi holte alles aus sich heraus und lieferte mit ihren 2:27 für die 90 km einen gigantischen Radsplit ab. Thomas musste ein wenig haushalten, um für den abschließenden Halbmarathon noch Körner zu haben. Mit 2 h 31 min und einem Schnitt knapp unter 36 km/h machte er trotzdem 130 Plätze im Gesamtfeld aller Starter gut.
Der anschließende Halbmarathon wurde für alle Läufer zur Tortur. Mehrmals wechselnder Untergrund auf den drei Runden, verbunden mit der Hitze und dem starken Wind verlangte den Athleten alles ab. Abgesehen von kurzen Verpflegungs- und Abkühlpausen ließ Thomas einen sehr gleichmäßigen Lauf. Mit 1:37 war er für den Halbmarathon 14 min schneller als im Vorjahr und kam mit genau 4:59 h ins Ziel. In seiner AK landete er damit auf Platz 27 und war vierbester deutscher Teilnehmer. Sabine zeigte sich mit ihrem Lauf im Ziel zuerst nicht zufrieden. Doch konnte sie recht schnell überzeugt werden, dass ihre 1:51 bei diesen Bedingungen eine gute Leistung war. Die Staffel brachte sie so nach 5:02 h ins Ziel.
Eine große Überraschung gab es bei der Siegerehrung, als die Staffel als Sieger bei der offenen Wertung aufgerufen wurde. Leider waren Franzi und Matthias schon abgereist, denn sie hatten nicht mit einem Sieg gerechnet. So durfte Sabine allein aufs Podium und die drei dicken Trophäen, sowie die Qualifikation fürs kommende Jahr entgegennehmen.
Tolle Bilder und nochmals Glückwunsch für eure Topleistungen.
Gruß Schore