TSV Detag Wernberg – Leichtathletik

18. Piepenbrock Marathon in Dresden

von Simone und Christian Daniel

Aus einer Sommerlaune heraus entstand der Gedanke, einen Marathon zu laufen. Die einzig zeitlich in Frage kommende Veranstaltung war der 18. Piepenbrock Marathon in Dresden. Christian war ziemlich schnell von dieser Idee überzeugt, da er in seinen Augen keinen „richtig“ zählbaren Wettkampf in diesem Jahr zu verbuchen hatte und weil die Wunschmarke von 3h 30 immer noch im Hinterkopf war. Ich (Simone) war eher zurückhaltend. Ja, ich mache das Training mal mit, aber ob ich wirklich über 42 km antreten wollte oder doch nur beim Halbmarathon, ließ ich noch offen. Nur keinen Druck aufkommen lassen. So drehten wir beide also Woche für Woche unsere Runden im Wernberger Wald und meldeten uns schließlich tatsächlich zum ganzen Marathon an. Am Tag vor der Veranstaltung reisten wir bereits an, bummelten über die Messe, holten die Startunterlagen und hofften, dass uns eine abendliche Pizza die nötige Energie für den nächsten Tag bringen würde.

Marathon Dresden

Sonntag, kühle 8 Grad, 10.30 Uhr, Race Time … und wo waren wir??? Noch nicht fertig…ein bisschen zu lange eingelaufen, Schuhbänder nochmal gebunden und dabei den Startschuss verpasst. So blieb auch keine Zeit um lange aufgeregt zu sein, sondern es ging einfach los.

Christian: Von Anfang an war mein Puls etwas höher als er sein sollte. Bewusst nahm ich das Tempo raus um nicht zu früh zu viele Körner zu verschwenden. Regelmäßig kontrollierte ich Pace und Herzfrequenz, alles lief rund……bis km 10. Mit dem Überqueren der Signalmatte gab mein Garmin den Geist auf. Irgendetwas musste ihn gestört haben, denn ab diesem Moment ließ er sich nicht mehr in Gang setzen. Nach dem ersten Ärger versuchte ich einfach weiterzulaufen und mich auf mein Gefühl zu verlassen. Ohne jede Zwischenzeit spulte ich Km um Km ab. Bei der 35 KM-Marke merkte ich, dass die Beine schwer wurden. Nur noch 7 km….kämpfen war angesagt. Mit völlig blauen Oberschenkeln kam ich im Ziel an und freute mich über meine Zeit von 3:25:44. (38. Platz AK30, 268. Platz von gesamt 1157 Männern)

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Simone: Die 4h Marke wollte ich bei meinem Marathondebut gerne knacken und aufgrund des wochenlangen Trainings war ich positiv gestimmt, das auch schaffen zu können. Auf keinen Fall wollte ich zu verbissen an die Sache herangehen. Ich lief locker an und fühlte mich gut. Die Halbmarathon-Marke passierte ich deutlich früher als geplant. Kurz huschte der Gedanke durch meinen Kopf wie lange das wohl noch gut gehen konnte. Auf Grund der mangelnden Erfahrung auf so einer langen Strecke fiel es mir schwer, mein Durchhalte-vermögen einzuschätzen. Aber ich fühlte mich super, hatte richtig Spaß und bekam das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Bei km 32 ging es mir immer noch blendend und ich beschloss nochmal etwas Gas zu geben. Völlig unerwartet erreichte ich nach 3:42:09 das Ziel und freute mich riesig (7. Platz AK35, 27. Platz von 222 Frauen).

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Der Dresdner Marathon war eine top organisierte Veranstaltung mit einer wirklich schönen, flachen und auch abwechslungsreichen Strecke. Wir würden sie weiterempfehlen.

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